Am 02.09.2012 legten unsere ältesten Jugendfeuerwehr-Mitglieder Niklas Letz und Julian Wolf zusammen mit Ihrer Gruppe erfolgreich die Prüfung zur Leistungsspange im Stadion Oberwerth ab.
Die Leistungsspange ist nach der Jugendflamme 3 das höchste Leistungsabzeichen für ein Mitglied der Deutschen Jugendfeuerwehr. Mindestvoraussetzung für die Abnahme der Leistungsspange ist eine einjährige Zugehörigkeit zur Jugendfeuerwehr und ein Mindestalter von 15 Jahren.
Im Rahmen der mehrstündigen Prüfung müssen die Teilnehmer in 5 Bereichen ihre sportliche Leistung und ihr feuerwehrtechnisches Fachwissen unter Beweis stellen und darüber hinaus durch ein gutes geordnetes Auftreten überzeugen.
Die Prüfung begann für die beiden mit einem theoretischen Teil: Fragen zur Organisation der Feuerwehr, Ausrüstung, Geräte, Löschmittel, Löschverfahren der Feuerwehr, Unfallverhütung und Gesellschafts- und Jugendpolitik .
Danach folgte der Staffellauf. Hier muss jedes Gruppenmitglied eine Teilstrecke zurücklegen und dem nächsten Läufer den Staffelstab übergeben. Insgesamt beträgt die Strecke 1500 m. Die Teilnehmer haben für diese Übung maximal 4 Minuten, 10 Sekunden Zeit.
In der Schlauchstaffel muss die Gruppe hintereinander 8 doppelt gerollte C-Schläuche ohne Verdrehung auslegen, jeweils zu zweit zusammen kuppeln und ans Ende des letzten Schlauchs (Ziellinie) laufen. Für diese Übung hat die Gruppe maximal 75 Sekunden.
Beim Kugelstoßen muss jeder aus der Gruppe mit einem Anlauf von zwei Schritten eine Kugel stoßen. Die Kugeln für die Mädchen wiegen 4 kg, für die Jungs 5 kg. In Summe muss eine Strecke von mindestens 55 Meter überschritten werden.
Die letzte Aufgabe ist ein Löschangriff. Dabei wird eine Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer unter Vornahme von 3 C-Rohren simuliert. Die Übung findet trocken, d.h. ohne Wasser, nach den Regeln der Feuerwehrdienstvorschrift (FwDv) 3 statt. Hier gilt es das feuerwehrtechnische Handwerk unter Beweis zu stellen.
Abgerundet wird das Prüfungsergebnis der einzelnen Disziplinen durch den Gesamteindruck und das Auftreten der Teilnehmer.